Familiengeschichten sind Geschichte
Meine Herkunfts-FamilienFamilie Reit Die Familie Reit stammt aus dem hessischen Hattenbach, das heute zu Niederaula gehört. Im dortigen Kirchenbuch finden sich mehrere Generationen dieser Familie, die sich allerdings nicht unbedingt so schrieben, wie hier in der Überschrift also "Reit": Es gibt Rayd, Reith, Reyd, Reidt usw.. Für diese Zeit ist das nicht ungewöhnlich (Allgemeine Informationen zu den hier verwendeten Namen !). Von Beruf waren die Männer Zimmerleute. Der Auswanderer Johannes Reidt verließ Hattenbach mit Familie im April 1837 in Richtung Polen. ["Reidt, Johannes, Hattenbach, 1837", in: Hessische Auswanderer, https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/ha/id/110240 (Stand: 18.11.2020)] In dieser Familie vor der Auswanderung verstorbene Kinder: Anna Gela Reit geboren 13.11.1823 Hattenbach; gestorben 26.04.1826 Hattenbach, im Alter von 2 Jahren, 5 Monaten und 13 Tagen Johann Adam Reit geboren 05.10.1828 Kämmerzell; gestorben 23.05.1831 Hattenbach, im Alter von 2 Jahren, 7 Monaten und 18 Tagen Im Jahre 1837 von Hattenbach, Hessen-Kassel (Kurfürstentum Hessen), ausgewandert nach Bechcice: Johannes 2. Reit, 37 Jahre, und seine Ehefrau Anna Kunigunde Walter, 42 Jahre mit ihren Kindern: Katharina Elisabeth 2. Reit, 11 Jahre Angelika Reit, 6 Jahre Anna Katharina Reit, 3 Jahre Berthold 1. Reit, 2 Monate
Familie Gerbig Die Familie Gerbig lebte vor der Auswanderung im hessischen Angenrod, das heute ein Ortsteil von Alsfeld ist. Die Männer der Familie waren Schäfer und Maurer. Der Auswanderer Konrad Heinrich Gerbig verließ Angenrod mit seiner Familie vermutlich im Jahre 1836 in Richtung Polen. ["Gerbig, Heinrich, Angenrod, 1835", in: Hessische Auswanderer, https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/ha/id/231027 (Stand: 24.4.2023)] ["Gerbig, Heinrich, Angenrod, 1836", in: Hessische Auswanderer, https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/ha/id/231026 (Stand: 24.4.2023)] In dieser Familie vor der Auswanderung verstorben: Maria Katharina Gerbig geboren am 28.12.1818 in Angenrod; gestorben am 08.01.1819 in Angenrod, im Alter von 12 Tagen Anna Christina Schmehl, verheiratete Gerbig, die erste Ehefrau von Konrad Heinrich Gerbig, geboren etwa im Jahre 1779; gestorben am 10.03.1820 in Angenrod, im Alter von 41 Jahren Im Jahre 1836 von Angenrod, Hessen-Darmstadt (Großherzogtum Hessen), ausgewandert nach Konstantynow/Bechcice: Konrad Heinrich 1. Gerbig, ca. 41 Jahre, und seine zweite Ehefrau Anna Veronika Hermann mit den Kindern: Johann 1. Gerbig, ca. 16 Jahre, Sohn der 1. Ehefrau Anna Christina Schmehl Georg 1. Gerbig, ca. 9 Jahre alt, Sohn der 2. Ehefrau Anna Veronika Hermann
Familie Schittenhelm Die Familie Schittenhelm kommt aus Württemberg, der Auswanderer Christian Schüttenhelm wurde in Sterneck/Fürnsal geboren, das heute zu Dornhan, im Landkreis Rottweil, gehört. Er emigrierte etwa 20 Jahre früher als die hessischen Auswanderer-Familien bereits im Sommer 1818. Andere Familienforscher haben herausgefunden (siehe z.B. Quelle U22), dass sein älterer Halb-Bruder, Mathias Schittenhelm, bereits im Jahr 1778 nach West-Preußen auswanderte. In früheren und späteren Generationen der Familie Schittenhelm gab es immer wieder Auswanderungen in die unterschiedlichsten Regionen der Welt: nach Bessarabien, nach Amerika und nach Algerien. Im kleineren, eher lokalen Bereich ist diese Mobilität erkennbar an der Familie von Johann Martin Schittenhelm, über den ein Kirchenbucheintrag berichtet: "Diese Familie ist von Fürnsal nach Röthenberg abgezogen, war dann nach Fluorn, ist aber hier noch bürgerlich." (siehe Quelle Q703) Bisher unerklärlich ist auch die Geschichte um die Geburt des Auswanderers Christian 1. Schittenhelm. Sein Geburtsdatum (siehe Quelle Q694) im Kirchenbuch von Fürnsal ist der 07.12.1774, als seine Eltern werden Jacob Schittenhelm und Christina Linck genannt. Aber: Sein Vater Jacob Schittenhelm, Erbbeständer in Sterneck, erwirkt eine Befreiung von der Pflicht zur Einhaltung der Trauerzeit (für seine neue Frau, sie ist Witwe), sowie zur Befreiung von der "dreifachen Proclamation" für seine neue Ehe, die bereits am 26.04.1774 mit seiner neuen Frau Christina Sieber geschlossen wurde (siehe Quelle Q685), also gut acht Monate vor der Geburt des Sohnes Christian 1. Schittenhelm. Wurde das Ehepaar Schittenhelm - Linck geschieden? Gibt es Fehler bei den Kirchenbucheinträgen? Hinweise auf das weitere Schicksal von Christina Linck habe ich bisher nicht gefunden. In dieser Familie vor der Auswanderung verstorbenes Kind: Christian 3. Schittenhelm geboren am 16.02.1800 in Wälde; gestorben 1800 Im Jahr 1818 von Sterneck/Fürnsal, Königreich Württemberg, ausgewandert nach Augustow/Lodz: Christian 1. Schittenhelm, 44 Jahre, und seine Ehefrau Anna Maria Sigel, 49 Jahre mit ihren Kindern: Friedrich, 17 Jahre Matthias, 15 Jahre Jakob, 13 Jahre Christina, 12 Jahre Johannes, 10 Jahre Barbara, 8 Jahre Christian 4. (Zwilling), 6 Jahre Anna Maria (Zwilling), 6 Jahre
Familie Schlönvogt Die Familie Schlönvogt ist vom Thüringischen Wichmar, heute zum Saale-Holzland-Kreis gehörend, ausgewandert. Der Auswanderer Johann Friedrich Schlenvogt wurde in Wichmar geboren. Vor dem Jahr 1844 von Wichmar, Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg, ausgewandert nach Wola Zytowska Johann Friedrich 2. Schlönvogt, geboren 1795, und seine Ehefrau Eva Magdalena Bechstädt: mit ihren Kindern: Karl Friedrich 1. Schlönvogt, geboren ca. 1822 Wichmar Christiane Wilhelmine 1. Schlönvogt, geboren ca. 1826 Wichmar Emilia 1. Schlönvogt, geboren ca. 1832 Wichmar
Familie Kircher Die Familie Kircher stammt aus dem kleinen hessischen Ort Utphe, der heute zu Hungen gehört. Utphe besteht heute - und vermutlich schon zu Zeiten der Auswanderung der Familie Kircher - hauptsächlich aus einem großen Gutshof und vielen kleinen bis sehr kleinen Häusern. Als ich den Ort erstmals besuchte meinte ich die Enge und den Mangel an diesen Häuschen ablesen zu können. Durch Utphe führt ein wichtiger alter Handelsweg "die Kurze Hessen" der Frankfurt mit Leipzig verband. Diesen Weg dürften alle hessischen Auswanderer Richtung Polen genommen haben. Der Auswanderer Johannes III. Kircher, geboren in Utphe, wanderte mit seiner Ehefrau Anna Margaretha Keil und Kindern nach Polen aus. ["Kircher, Johann III, Utphe, 1836", in: Hessische Auswanderer, https://www.lagis-hessen.de/de/purl/resolve/subject/ha/id/243404 (Stand: 24.4.2023)] In dieser Familie vor der Auswanderung verstorbene Kinder: Johann Peter Kircher, geboren 26.03.1808 Utphe; gestorben 04.04.1808 Utphe, im Alter von 10 Tagen Johann Heinrich 1. Kircher, geboren 02.01.1814 Utphe; gestorben 12.01.1814 Utphe, im Alter von 10 Tagen Johann Heinrich 2. Kircher, geboren 09.04.1821 Utphe; gestorben 04.05.1826 Utphe, im Alter von 4 Jahren, 11 Monaten und 26 Tagen Im Jahre 1836 von Utphe, Hessen-Darmstadt (Großherzogtum Hessen), ausgewandert nach Bechcice: Johannes 3. Kircher, 60 Jahre, und seine Ehefrau Anna Margarethe Keil, ca. 44 Jahre mit ihren Kindern: Johannes Wilhelm Kircher, 27 Jahre Catharine Christine Kircher, 25 Jahre Philipp Friedrich Kircher, 20 Jahre Johann Georg 2. Kircher, 18 Jahre Johann Philipp Kircher, 15 Jahre Christian 1. Kircher, 11 Jahre
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